Reuthers
Patagonien / Südamerika
Selbstfahrer Motorradtour

Willkommen in Santiago, der Hauptstadt und gleichzeitig größten Stadt des Südamerikanischen Staates Chile.

Gleich frühmorgens übernehmen Sie das Harley-Davidson Motorrad und nach den letzten Sicherheitstips starten Sie Ihr Südamerika Abenteuer mit einem Ausflug in die chilenische Hafenstadt Valparaiso, die für ihre steilen Seilbahnen und Hügel mit farbenfrohen Häusern bekannt ist. Ihr Ziel ist u. a. der Aussichtsbalkon der Stadt, der Paseo 21 de Mayo. 

Heute gehen Sie es gemütlich an und cruisen über Casablanca und die Ruta 66 zum Colchagua Valley, die Weingegend um Santa Cruz. Nach dem Einchecken im Hotel und einer informativen Weingutbesichtigung gibt es natürlich auch eine Weinprobe mit Premium Weinen.

Auf der legendären Pan Americana geht es jetzt auf schnellstem Weg in Richtung Patagonien nach Temuco, einst Siedlungsgebiet der Mapuche Indianer, Zentrum der Deutsch-Chilenen und Hauptstadt der Region de la Araucania. Links die Anden, das Gebirgsmassiv als Grenze zu Argentinien, und rechts der Pazifik - bei diesem Anblick werden Motorradfahrer Träume wahr...

Sie sind auf Ihrer Motorradreise in Patagonien angekommen - spätestens beim Fotostop mit Blick auf den Lago Villarrica und des südlich des Sees gelegenen aktiven Vulkans Villarrica (2840 m hoch). Ihre Route führt Sie entlang des Sees auf die andere Seite, ins Städtchen Pucon. Auf einer einsamen Gebirgsstraße geht es dann mit dem Harley-Davidson Motorrad die Anden hinauf zum Grenzübergang nach Argentinien. Wilde Gebirgsflüsse und der 3747 m hohe Vulkan Lanin bieten Ihnen atemberaubende Naturbilder. In San Martin de los Andes übernachten Sie schließlich am Fuße der Anden.

Dieser Tag ist gleich einer ganzen Reihe von Gebirgsseen gewidmet an denen Sie in einsamer Wildnis entlang fahren. Höhepunkt der Lago Nahuel Huapi, der Quellsee des Rio Limay. In der Sprache der Mapuche bedeutet sein Name "Insel des Jaguars". Der See liegt bei San Carlos de Bariloche und hat eine Fläche von 531 km² mit einer maximalen Tiefe von 460 m. Über allem thront der 2236 m hohe Vulkan Puyehue, östlich des Puyehue Nationalparks. Deutsches Bier und deutsche Gastfreundschaft erwarten Sie schließlich in einem Andental im Süden Argentiniens, in El Bolson, einst Hippiezentrum. Übrigens, in El Bolson gehen streunende Hunde unterschiedlichster Rassen regelmäßig bei Grün über die Ampel...

Weiter geht es auf der legendären Ruta 40 in Argentinien, diesmal mit den Anden zur rechten. Die faszinierenden endlosen Weiten Argentiniens erinnern an den Westen der USA. Wenn Sie der Weite in den USA schwärmen, werden Sie von der Weite Argentiniens begeistert sein. Nachdem Sie die Grenze nach Chile passiert haben, geht es unmittelbar zu Ihrem Quartier in Futaleufu. Der Ort wurde nach dem kristallblauen Fluss Futaleufu benannt, der als einer der besten Wildwasser Rafting Flüsse der Welt gilt.

Die chilenische Ruta 7, auch Carretera Austral genannt, gehört zu den schönsten Motorradstrecken dieser Erde und ist ein Muss für jeden ambitionierten Motorradfahrer! Dschungel und nebelverhangene Fjorde zieren die Schotterstraße. Sie übernachten in der Puyuhuapi Lodge, erreichbar nur per Bootsfahrt. In der Abgeschiedenheit gibt es weder Mobilfunk noch Wifi - dafür die Termas Puyuhuapi zum Relaxen.

Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. Wenn Sie möchten, genießen Sie die Thermalquellen, Massagen oder eine Kanufahrt auf dem Puyuhuapi Fjord, einem kleinen Fjord vor dem Ventisquero Sound.

Sie setzen Ihre Motorradtour fort auf der Carretera Austral und kommen nach Coihaique, Hauptstadt der Region de Aysen. Das beliebte Motorradfahrer Motto "Der Weg ist das Ziel" dürfen Sie in Patagonien wörtlich nehmen.

Wieder kommen Sie über einen Grenzpass nach Argentinien und schlagen Ihr Nachtlager in Perito Moreno auf, auch bekannt als Lago Buenos Aires. Der Name Perito Moreno stammt übrigens von dem argentinischen Geograph und Anthropologen Francisco Pascasio Moreno. Die Stadt und der berühmte Gletscher wurden zu seinen Ehren nach ihm benannt.

Heute erwartet Sie eine open road, wie Sie sie von unseren USA Touren kennen und die typisch ist für die Ruta 40 im argentinischen Teil Patagoniens. Mitten in dieser Einsamkeit gibt es nur eine Übernachtungsmöglichkeit...

Die zweite Etappe der endlos erscheinenden Ruta 40 bringt Sie schließlich nach El Calafate. Der Ort liegt in der argentinischen Provinz Santa Cruz, in der Nähe des Südpatagonischen Eisfelds. Bekannt ist El Calafate vor allem als Tor zum National Park Los Glaciares mit dem riesigen Gletscher Perito Moreno.

Heute steht ein Top Highlights Ihrer Patagonien Motorradreise auf dem Programm: Der Perito Moreno Gletscher ist einer der größten Auslassgletscher des Campo de Hielo Sur, des größten Gletschergebietes der südamerikanischen Anden. Im bequemen Bus fahren Sie in den als UNESCO Weltnaturerbe eingestuften National Park Los Glaciares und unternehmen eine Bootstour sowie eine Wanderung direkt zum Gletscher. Der Perito Moreno Gletscher hat die Größe der Stadt Buenos Aires und mit ein bisschen Glück werden Sie Zeuge, wie an der Gletscherfront ein Eisstück unter lautem Getöse abbricht und in den Lago Argentino fällt.

Über La Esperanza geht es weiter auf der argentinischen Ruta 40 zum Grenzübergang nach Chile und weiter direkt in den Torres del Paine National Park, wo Ihre Übernachtung am Lago Grey, in der Nähe des Gletschers vorgesehen ist.

Beliebter Aussichtspunkt und Foto Highlight ist der Condor Lookout, den Sie nach einer kurzen Wanderung erreichen. Hier oben erwartet Sie ein umwerfender Blick unter anderem auf die Torres del Paine, drei nadelartige Granitberge, die zwischen 2600 und 2850 m hoch sind und die das Wahrzeichen des Nationalparks bilden. Sicherlich sehen Sie direkt unter sich den Andenkondor kreisen, eine Vogelart, die zu den Neuweltgeiern zählt und am gleichnamigen Lookout nistet.

Sie verlassen den National Park, passieren Puerto Natales und erreichen schließlich Punta Arenas, bedeutende Hafenstadt an der Magellanstraße.

Frühmorgens starten Sie Ihr Patagonien Abenteuer ans Ende der Welt und zwar auf der gleichnamigen Straße, der Ruta del Fin del Mundo. Per Fähre überqueren Sie die sagenumwobene Magellanstraße und bei San Fernando dann die Grenze nach Argentinien. Ihre Übernachtung ist in Rio Grande, größte Stadt der Insel Feuerland an der Südspitze Südamerikas und Hauptstadt des gleichnamigen Departamento in der argentinischen Provinz Tierra del Fuego.

Gegen Mittag erreichen Sie die südlichste Stadt der Welt, Ushuaia, seines Zeichens die Hauptstadt von Feuerland und auch selbst "Ende der Welt" genannt. Hier, am Eingang zum National Park Tierra Del Fuego, erwarten Sie zahlreiche Highlights, weshalb Sie zwei Nächte bleiben.

Für den heutigen Tag empfehlen wir optionale Ausflüge. Zum einen eine Bootsfahrt auf dem Beagle Kanal mit Kurs auf die Vogel Insel, Seelöwen Insel, den Leuchtturm Faro Les Eclaireurs und schließlich zur Pinguin Kolonie auf Martillo Island, wo Sie zwischen den Pinguinen spazieren gehen können. Als zweite Option schlagen wir eine Fahrt im End Of The World Train vor, der Sie in den National Park Tierra del Fuego bringt und in dem Sie anschließend eine Rundtour mit dem Bus machen. Beide und auch andere Highlights in Ushuaia gilt es umgehend zu reservieren, da die Kapazitäten in diesem Teil der Welt ganzjährig limitiert sind.

Am frühen Nachmittag verlassen Sie Ushuaia. Für viele gibt es erfahrungsgemäß ein baldiges Wiedersehen, denn solche Orte besucht man gerne wieder. Heute geht es erstmal zurück nach Rio Grande und Sie genießen die Fahrt auf Ihrem Harley-Davidson Motorrad durch Bergpässe und beliebte Skiorte.

So wie Sie hergekommen sind, fahren Sie auch wieder zurück, allerdings überqueren Sie diesmal erst die Grenze nach Chile und nehmen dann die Fähre über die Magellanstraße. Vom Ende der Welt kommen Sie wieder in die Zivilisation, nach Punta Arenas, wo Sie Ihr Harley-Davidson Mietmotorrad zurückgeben...